Therapie-Angebot

Gewaltfreie Kommunikation

Dr. Marshall Rosenberg ging davon aus, dass Freude am einfühlsamen Geben und Nehmen dem natürlichen Wesen eines jeden Menschen entspricht und das ein Grundbedürfnis nach einem Leben in guten Beziehungen existiert. Im weiteren ging er davon aus, dass Bedürfnisse an sich dem Leben dienen und das alle Menschen bestrebt sind, ihre Bedürfnisse auch zu erfüllen. Für Rosenberg war „jeder Konflikt ein tragischer Ausdruck eines unerfüllten Bedürfnisses“. Gewaltfreie Kommunikation versucht durch das Durchlaufen der 4 Schritte: Beobachtung einer Situation ohne zu bewerten  - Gefühle darauf in einem selbst erspüreneigene Bedürfnisse wahrnehmen Bitte oder Wunsch äußern, befriedigende Beziehungen aufzubauen.  Begriffe wie „Wolfsprache“  und „Giraffensprache“ begegnen uns hier, d.h. die „Wolfssprache“ = Sprache der Forderungen, Wertungen, Befehle und „Giraffensprache“ = „Sprache des Herzens“ , die versucht, das dahinterliegende Bedürfnis heraus zu finden.

 

Ein Beispiel aus dem Alltag mit Kindern:

Wolfssprache: „Immer bist du so schlampig und lässt deine ganzen Sachen im Flur liegen!“

 

Giraffensprache: „ Du hast deine Jacke im Flur liegen lassen.(Beobachtung). Das ärgert mich.(Gefühl). Ich habe es gern, wenn unsere Wohnung ordentlich ist.(Bedürfnis) Würdest du deine Jacke bitte an die Garderobe hängen(Bitte).-

 

Versuchen Sie es mal, Ihre Kinder werden vor lauter Erstaunen über den neuen Sprachton vielleicht in Zukunft daran denken.

 

Diese Therapieform kann grundsätzlich bei allem angewendet werden wenn es um Probleme im Miteinander geht, egal ob im privaten oder beruflichen Kontext, sie erfordert sehr viel Aufmerksamkeit, Selbstreflexion und vor allem Übung. Ein lebenslanger Prozess, auch für mich.

 

„Worte können Mauern sein oder Fenster“                                                                Ruth Bebermeyer